Wer kennt sie nicht, diese innere Unruhe, die sich in einem breit macht, wenn man sich allein darauf konzentriert, was in der Welt alles passiert, was im Alltag alles bewältigt werden muss und welche inneren Prozesse darauf warten, be-und verarbeitet zu werden? Ständig scheint etwas los zu sein und ständig scheinen wir so Wichtiges zu tun zu haben, dass wir noch nicht mal dazu kommen, durchzuatmen und innezuhalten. Also ich kenne diese Unruhe. Allzu gut und allzu oft. Und ich habe sie satt!
Ich habe sie satt, weil ich doch tief in mir diese Stimme höre, die mich sanft und dennoch beharrlich daran erinnert, dass Ruhe zu finden ist. Ruhe und Fokus. Ruhe und Gelassenheit. Ruhe und neue Kraft. Ruhe und Freude, Frieden, Zuversicht… und alles, was ich zum Leben brauche. Alles, was ich dafür tun muss, ist, meine Gedanken, meine Augen und meine Zeit darauf zu richten, wer denn eigentlich mein Leben beherrscht. Sind es meine Umwelt und meine täglichen Lebensaufgaben oder ist es tatsächlich dieser König namens Jesus, den ich in mein Leben eingeladen haben, um Herr meines Lebens zu sein? Er hat mit Seinem Tod am Kreuz all meine Last auf sich genommen, damit ich sie nicht mehr tragen muss. Er hat mit Seinem Blut für meine innere Ruhe bezahlt. Warum nur laufe ich so oft in meinem Leben daran vorbei?
Mir ist es ein so großes Anliegen, ein Leben zu leben, das Seinem Opfer würdig ist. Bezogen auf meine innere Unruhe bedeutet dies ganz praktisch für mich, dass ich mir bewusst Zeiten in meinen Alltag einbaue, die ich für meinen Blick auf Jesus reserviere. Dies sind meine Quell-und Kraftorte, meine Tankstelle. Hier darf ich Ihm mein Herz ausschütten. Ihm mein Lied singen, mein Leid klagen, meine Bitten bringen und lernen, aus Seinen Worten über mich und Seinem Blick auf mir zu leben. Es ist erstaunlich, wie sich alles in mir in eine ganz klare Ordnung zurückbegibt, wenn ich mir diese kostbaren Momente, die manchmal auch nur Minuten dauern, nehme. Hier erkenne ich meinen Sinn und hier werde ich erkannt. Ungeachtet dessen, wie schnell sich die Welt um mich herum dreht und wie viel zu erledigen ist.
Gibt es etwas Schöneres? Für mich nicht. Deswegen möchte ich Dich heute an diesem Schatz in meinem Alltag teilhaben lassen und Dich einladen, Deine Art und Weise zu finden, mit Gott Gemeinschaft zu haben. Denn Er möchte Dir begegnen. In Deinem Jetzt und Hier… Worauf wartest Du?
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